Das bin ich

Mein Name ist Mikka Thiem. Ich bin zertifizierte Hundephysiotherapeutin nach Blümchen (1. deutsche Ausbildungsstätte für Hundephysiotherapie) und wurde 1970 in Diepholz geboren. Heute lebe ich mit meinen beiden Tierschutzhunden Mahima und Anka in Rotenburg (Wümme).

Mein Herzenswunsch war es immer, etwas mit Tieren zu machen

Mein erster Hund Baily erkrankte mit 10 Jahren an einer Spondylose. Hierbei handelt es sich um eine Skeletterkrankung, die zu neurologischen Symptomen führen kann.

Die Symptomatik bei dieser Erkrankung kann von sehr geringen Problemen über Nervenschmerzen, Ataxie (Bewegungsstörung), Paresen (Lähmungserscheinungen) bis hin zu vollständigen Lähmung der Hintergliedmaße führen.

Leider hatte Baily einen schweren Verlauf der Erkrankung, welche ich nach allen meinen Möglichkeiten versuchte aufzuhalten.

Hier kam nun mein erster Kontakt zu einer Hundephysiotherapie zustande, da ich den Verlauf seiner Erkrankung so weit wie möglich verlangsamen wollte.

Aber leider waren die damals (2010-2014) angebotenen Therapiemöglichkeiten hier vor Ort sehr beschränkt.

Bei den Physio-Behandlungen war er oft nicht entspannt und sprang schon nach 15 Minuten wieder auf. Ihn mit Gewalt festzuhalten macht bei einer Physiobehandlung wenig Sinn, da diese nichts bringt, wenn der Hund sich nicht entspannen kann.

Das kennt wohl auch jeder von sich selbst, dass eine Massage nicht zum Erfolg führt, wenn man selbst total angespannt auf der Behandlungsliege liegt.

Leider war die Erkrankung bei Baily so massiv, dass er in seinem letzten Lebensjahr (2014) mit einem Rollwagen versorgt werden musste, da er noch sehr viel Lebensfreude hatte, aber leider seine geliebten Spaziergänge durch Wald und Wiesen ohne diesen nicht mehr möglich waren.

Den Rollwagen habe ich dann aus den USA besorgt und er ermöglichte Baily noch bis zu seinem letzten Tag hinter Stöckchen hinterherlaufen und über Wiesen pesen zu können.

Aber in diesen ganzen Verlauf seiner Erkrankungen war ich sehr auf mich alleine gestellt und man stellt sich immer die Frage: „Mache ich alles richtig?“

Eine begleitende ganzheitliche Betreuung von den ersten Symptomen bis zur Versorgung mit dem Rollwagen gab es leider einfach nicht.

Mit dieser Erfahrung ist aber mein Wunsch entstanden, anderen Menschen und Hunden zu helfen und unterstützen zu wollen, die sich heute in der gleichen Situation wie ich damals befinden.

Es entstand der erste Gedanke über eine eigene Hundephysiopraxis

Also habe ich erstmal angefangen zu sparen um mir den größten Wunsch für meine Hundephysiopraxis zu erfüllen: Ein Hundeschwimmbad mit 28 Grad warmen Salzwasser.

Zeitgleich habe ich mit meiner Ausbildung zur Hundephysiotherapeutin angefangen, diese mittlerweile erfolgreich abgeschlossen und meine Praxis aufgebaut.

Darüber hinaus nehme ich regelmäßig an Fortbildungen teil, um meine Kenntnisse in der Hundephysiotherapie, Osteopathie und Neurologie zu vertiefen und zu erweitern.

Corona hat mir natürlich auch wie vielen anderen einige Steine in den Weg gelegt und somit wird sich in 2021/2022 noch einiges in meiner Praxis tun. Ich halte Euch auf dem Laufenden.

Der Weg ist das Ziel!